Hermann Voith Galerie

Krieg und Frieden

Pablo Picasso im Spiegel der Sammlung

Krieg und Frieden, nicht nur für Pablo Picasso waren das wichtige Themen. Sie sind auch wieder hochaktuell.

Der Name Pablo Picasso ist eng verbunden mit dem Motiv der Friedenstaube sowie mit Motiven, die sich explizit gegen Krieg und Gewalt richten. Angesichts der weltweiten Unruhen und militärischen Auseinandersetzungen haben diese Werke wieder eine dringende Brisanz erhalten.

Aus diesem Grund versammelt die Sammlungspräsentation Arbeiten, die sich den Motiven Krieg und Frieden widmen. Im Zentrum der Schau stehen dabei Picassos Druckgrafiken und Plakate, aber auch hochkarätige Gemälde aus der Sammlung Alfred Gunzenhausers, welche der gebürtige Heidenheimer seiner Geburtsstadt vermacht hat. Im Dialog mit aktuellen Positionen entsteht so ein Querschnitt durch die Sammlung des Kunstmuseums sowie ein vielgestaltiger Kommentar auf die Zeitgeschichte.

Der Rundgang erstreckt entlang verschiedener Kapitel. Im ersten Teil geht es dabei um den „Krieg“. Den Beginn bilden Kunstwerke, die während der Zeit des Zweiten Weltkriegs entstanden und danach fragen, welche visuellen Bildformen möglich waren, welche Strategien Künstler fanden, um während der restriktiven Kulturpolitik des nationalsozialistischen Regimes weiter arbeiten zu können und auch, was denn anerkannte Motive waren. Gleich bilden einige Arbeiten das Spektrum der Neuorientierung in der Nachkriegszeit ab. Zwischen Figürlichkeit, Abstraktion, Aufarbeitung und Anpassung zeigt sich, dass Picasso Einfluss auf die junge Kunst Deutschland hatte. Ein dritter Raum zeigt verschiedene Kommentare und Dokumentationen von Gewalt und Krieg, von Franco über die Atombombe bis zum aktuellen Krieg in der Ukraine.

Im zweiten Kapitel stehen Picasso Tauben sowie seine Arkadienbilder für künstlerische Bestrebungen Frieden ins Bild zu setzen.
Es folgen zwei Kapitel, in denen es um den Stierkampf und die Liebesdarstellungen von Pablo Picasso geht. Hieran wird deutlich, dass beide Themenbereiche sowohl die Schönheit als auch Gewalt und Tod zeigen. Die Übergänge sind hierbei fließend. Das letzte Kapitel der Schau widmet sich dem Mythos Picassos. Was machte diesen Künstler so bekannt und welche Kommentare auf den Kunstmarkt ergeben sich daraus?

Mit Werken von:
Horst Antes, Willi Baumeister, Julius Brauckmann, Hannah Cooke, Simone Demandt, Rineke Dijkstra, Otto Dix, Maxim Dondyuk, Fritz Göhring, Johannes Grützke, Hubertus Hierl, Jenny Holzer, Gustav Illenberger, Paul Klee, Linde King Lichtwer, Quentin de Ladelune, Pablo Picasso, Horst Solf, Philipp Valenta, Andreas Welzenbach

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