Städtische Museen widmen sich zumeist der Aufgabe, aktuelle und historische Entwicklungen der Kunst den Bürger*innen des jeweiligen Ortes zugänglich zu machen. Zusätzlich haben viele kommunale Ausstellungshäuser den Auftrag, das regionale Kunstschaffen durch Ausstellungen und Ankäufe abzubilden und dadurch zu fördern.

Unter dem Titel #vonhier hat das Kunstmuseum Heidenheim ein Format entwickelt, mit dem es diesem Ziel nachkommt. In unregelmäßigen Abständen wird der kleine Wechselausstellungssaal zu einer Plattform für die Kunst einzelnen Akteur*innen der Heidenheimer Kunstwelt.

Nicoline Koch-Lutz studierte Kunst und Kunstgeschichte in Stuttgart. Als Kunsterzieherin am Progymnasium in Herbrechtingen, am Hellenstein- und zuletzt am Schillergymnasium vermittelte sie zahlreichen jungen Menschen die Freude am künstlerischen Experimentieren mit Formen und Farben.

Ihre Malerei ist geprägt durch eine intensive Farbigkeit, dichte, bisweilen in vielen Ebenen angeordneten Kompositionen sowie ihre visuelle Verortung zwischen figürlich und abstrakt. So sind immer wieder Andeutungen floraler Motive, von Stilllebenelementen oder Figuren zu sehen, die jedoch in der Regel uneindeutig bleiben, so den Fokus auf die verwendeten Farbklänge und -kontraste richtet und zum genauen Hinsehen einladen. Die Ausstellung im kleinen Saal des Kunstmuseums versammelt Arbeiten aus den letzten Jahrzehnten und gibt so einen schlaglichtartigen Einblick in verschiedene Phasen und Arbeitsweisen der gebürtigen Crailsheimerin.

Das Publikum darf sich auf ein Wiedersehen mit ihrer Teppichserie, einigen gemalten Handtaschen und auf die Begegnung mit Werken jüngeren Datums freuen.