Städtische Museen widmen sich zumeist der Aufgabe, aktuelle und historische Entwicklungen der Kunst den Bürger*innen des jeweiligen Ortes zugänglich zu machen. Zusätzlich haben viele kommunale Ausstellungshäuser den Auftrag, das regionale Kunstschaffen durch Ausstellungen und Ankäufe abzubilden und dadurch zu fördern.

Unter dem Titel #vonhier hat das Kunstmuseum Heidenheim ein Format entwickelt, mit dem es diesem Ziel nachkommt. In unregelmäßigen Abständen wird der kleine Wechselausstellungssaal zu einer Plattform für die Kunst einzelnen Akteur*innen der Heidenheimer Kunstwelt.

Romina Ferrarotti widmet sich in ihrem künstlerischen Schaffen primär der Grafik. Darunter versteht die gebürtige Argentinierin verschiedene Tief- und Hochdruckverfahren, aber auch Zeichnung und kleinformatige, filigran-zeichenhafte Objekte. In der Ausstellung im Kleinen Wechselausstellungssaal präsentiert die Künstlerin Arbeiten aus drei Werkzyklen, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema der Weiblichkeit beschäftigen. Zudem war es der Künstlerin ein Anliegen, neben ihren eigenen Arbeiten auch die druckgrafischen Werke zweier befreundeter Kunstschaffender aus ihrer argentinischen Heimat zu zeigen. Bei den beiden Gastkünstlern handelt es sich um ihren Lehrer und Mentor Patricio Bosch sowie um die Grafikerin Ana Noya.

Ferrarotti ist eine leidenschaftliche Druckgrafikerin, die auch in Workshops und Kursen die Vielfalt der technischen Möglichkeiten vermittelt.  Aus diesem Grund bietet sie zu ihrer Ausstellung auch ein umfangreiches Begleitprogramm an.

Über die Künstlerin

Romina Ferrarotti wurde 1981 in Buenos Aires geboren. 2002 begann sie ein Kunststudium, erst am Instituto Universitario Nacional del Arte, anschließend an der Universidad del Museo Social Argentino. 2003 lernte sie Patricio Bosch kennen, der ihre Leidenschaft für Druckgrafik weckte, einem Feld, dem sie sich seither widmet. 2007 kam sie nach Deutschland. Seither ist sie in verschiedenen Institutionen tätig gewesen, unter anderem im Waldorfkindergarten und dem Integrativen Haus der Gesundheit. Inzwischen gehört sie fest zum Bildungs- & Vermittlungsteam des Kunstmuseums und zu Kinder und Kunst e.V.. Seit 2017 ist sie zudem auch als Grafikdesignerin tätig.